A

  • Adenoide

    Im medizinischen Jargon werden die Rachenmandeln als Adenoide oder Adenoide Vegetationen bezeichnet. Andere gängige Termini sind Rachenmandelhyperplasie oder -wucherung.

    An der oberen Grenze des Rachens, dem Epipharynx, befinden sich die Rachenmandeln, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen. Während der kindlichen Entwicklung sind sie häufig vergrößert, was zeigt, dass das Immunsystem aktiv ist und auf potenzielle Bedrohungen reagiert. Allerdings kann eine übermäßige Vergrößerung der Rachenmandeln verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen und eine chirurgische Entfernung notwendig machen.

  • ADHS

    Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom, kurz ADHS, ist eine neurologische Störung, die sich auf die Kommunikation zwischen den Neuronen im Gehirn auswirkt. Personen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren, zeigen oft ein erhöhtes Maß an Aktivität und handeln impulsiv. Diese Verhaltensweisen sind das Ergebnis von Unterschieden in der Gehirnchemie und -struktur, die die Signalübertragung beeinflussen.

  • Audiometrie

    Audiometrische Untersuchungen sind eine Sammlung von Methoden, die dazu dienen, die Funktionsweise und Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehörs zu bewerten. Diese Verfahren sind entscheidend für die Beurteilung der Hörkapazität, die Diagnose von Hörstörungen sowie die allgemeine Erforschung des auditiven Systems. Als ein wesentlicher Bestandteil der Audiologie, welche wiederum ein Fachbereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist, nutzt die Audiometrie auch Erkenntnisse und Methoden aus der Neurologie. Dadurch kann sie wertvolle Beiträge zur neurologischen Diagnostik leisten.

  • Audiophil

    Der Begriff „audiophil“ kann auf zwei Arten interpretiert werden. Zum einen beschreibt er Personen, die eine tiefe Wertschätzung für exzellente Klangqualität haben und in der Regel bereit sind, in hochwertige Audiotechnik zu investieren, um ein optimales Hörerlebnis zu erreichen. Zum anderen bezieht sich „audiophil“ auf die Eigenschaft von Musikanlagen und Tonträgern, die durch eine außergewöhnlich hohe Wiedergabequalität charakterisiert sind, welche selbst feinste Nuancen (z.B. in der Musik) hörbar macht.

  • Auditiver Cortex

    Der primäre auditive Cortex, gelegen an der obersten Schwelle des Temporallappens im menschlichen Gehirn, ist das zentrale Verarbeitungszentrum für akustische Signale. Diese Region ist entscheidend für die Wahrnehmung von Klangqualität und ist verantwortlich für die differenzierte Verarbeitung von Tonhöhen und Lautstärken. Als integraler Bestandteil der Hörbahn, fungiert der auditorische Cortex nicht nur als Empfänger von auditiven Informationen aus den vorgelagerten Bereichen, sondern spielt auch eine aktive Rolle im Rücksenden von Signalen, was für die komplexe Verarbeitung von Höreindrücken unerlässlich ist. Diese dynamische Interaktion trägt zur präzisen Interpretation von Klängen bei und ermöglicht es uns, in einer Welt voller Geräusche zu navigieren.

  • Außenohr

    Das menschliche Außenohr setzt sich aus drei Hauptteilen zusammen: der Ohrmuschel, dem Ohrläppchen und dem äußeren Gehörgang, welcher ebenfalls als Ohrkanal bezeichnet wird. Die einzigartige Struktur der Ohrmuschel ermöglicht es, Schallwellen aufzufangen und sie effizient durch den Ohrkanal in Richtung Trommelfell zu leiten. Dieser Kanal weist eine charakteristische „S“-Form auf und erstreckt sich bei einem Erwachsenen über eine Länge von ungefähr 2,5 cm. Innerhalb dieses Kanals sind feine Härchen und Drüsen lokalisiert, die für die Produktion von Ohrenschmalz, auch Cerumen genannt, verantwortlich sind. Dieses Cerumen spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Ohres, indem es die Haut geschmeidig hält und dabei hilft, Staub, tote Hautzellen und andere kleine Partikel aus dem Gehörgang zu transportieren.

B

  • Bakterien

    Bakterien sind winzige Organismen, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind und meist aus einer einzigen Zelle bestehen. Im Gegensatz zu komplexeren Lebensformen besitzen sie keinen definierten Zellkern; stattdessen ist ihre genetische Information frei in der Zelle verteilt. Der niederländische Wissenschaftler Antonie van Leeuwenhoek war der Erste, der im Jahr 1676 Bakterien beobachtete. Trotzdem sind bis heute schätzungsweise 95 Prozent aller Bakterienarten wissenschaftlich unerforscht. Im menschlichen Körper finden sich die meisten Bakterien im Verdauungssystem, wo sie etwa 99 Prozent der gesamten Bakterienpopulation ausmachen und eine essentielle Rolle für die Gesundheit spielen, indem sie die Darmflora bilden. Darüber hinaus sind Bakterien in der Lage, lebenswichtige Substanzen wie Antibiotika und Enzyme zu produzieren, was sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil in der pharmazeutischen Industrie macht, wo sie für die Produktion von Medikamenten eingesetzt werden.

  • Behandlungserfolg

    Im medizinischen Kontext bezeichnet der Begriff „Behandlungserfolg“ oder „Behandlungsergebnis“ (auf Englisch „treatment outcome“) die Konsequenzen, die sich aus einer oder mehreren präzise definierten medizinischen Maßnahmen ergeben. Diese Resultate werden zu einem festgelegten Zeitpunkt nach der Durchführung der Maßnahme bewertet, wobei ein einzelnes Kriterium oder eine Kombination verschiedener Kriterien herangezogen wird. Die Analyse und Bewertung des Behandlungsergebnisses ist entscheidend, um die Effektivität und Angemessenheit der medizinischen Intervention zu beurteilen und sie im Vergleich zu anderen Optionen, einschließlich des Unterlassens einer Intervention, zu bewerten.

  • Bicros

    Ein BiCROS-System ist eine innovative Hörhilfe, die sich aus zwei Hauptkomponenten zusammensetzt: einem speziellen Mikrofon, das Schallwellen aufnimmt und verstärkt, und einem Hörgerät, das diese verstärkten Signale an das Ohr des Nutzers weiterleitet. Diese Technologie wird insbesondere dann eingesetzt, wenn auf einem Ohr keine Hörverbesserung mehr möglich ist und das andere Ohr normal oder fast normal hört. Das Mikrofon wird auf der schlechter hörenden Seite platziert und überträgt den Ton drahtlos an das Hörgerät auf der besser hörenden Seite, wodurch eine binaurale Hörerfahrung ermöglicht wird. Dieses System bietet eine verbesserte Richtungshörigkeit und kann dazu beitragen, das Sprachverstehen in lauten Umgebungen zu erleichtern.

  • Blutdruck

    Blutdruckwerte sind Indikatoren für die Kraft, mit der das Blut durch die Kreislaufbahnen gepumpt wird. Üblicherweise bezieht sich der Blutdruck auf die Messung in den Hauptarterien auf Höhe des Herzens und wird als Differenz zum atmosphärischen Druck angegeben. Die Messwerte werden als Paar dargestellt, beispielsweise „120/60“. Der höhere Wert, der systolische Druck, repräsentiert den maximalen Druck während der Kontraktion des Herzens, wenn es Blut in die Gefäße pumpt. Der niedrigere, diastolische Wert gibt den minimalen Druck an, wenn das Herz sich entspannt und wieder mit Blut füllt.

    Bluthochdruck, definiert als Werte über 140/90, kann über Jahre hinweg symptomfrei bleiben, birgt jedoch langfristig Risiken für Organe wie Herz und Nieren und kann ernsthafte Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle nach sich ziehen. Daher ist eine zeitnahe Diagnose und Behandlung von essenzieller Bedeutung.

    Im Gegensatz dazu stellt niedriger Blutdruck, bekannt als Hypotonie, meist kein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar, kann aber Symptome wie Schwindel, Erschöpfung und allgemeine Schwäche verursachen, die die Lebensqualität beeinträchtigen können.

C

  • C5-Senke

    Bei langanhaltender Einwirkung von Lärm zeigt sich häufig, dass die Empfindlichkeit des Gehörs im Bereich der 4-Kilohertz-Frequenz am meisten nachlässt. Diese spezifische Frequenz korrespondiert mit dem Ton c5, der fünften Oktave auf der musikalischen Skala, weshalb diese Beeinträchtigung in der Audiologie als „c5-Senke“ bezeichnet wird. Diese Beobachtung ist besonders relevant, da sie aufzeigt, wie Umweltfaktoren unsere auditive Wahrnehmung beeinflussen können und welche Frequenzen dabei besonders anfällig sind. Die Erkenntnisse über die c5-Senke tragen dazu bei, präventive Maßnahmen zum Schutz des Gehörs zu entwickeln und die Bedeutung von Lärmschutz im Alltag zu unterstreichen.

  • Cerumen

    Cerumen, umgangssprachlich als Ohrenschmalz bekannt, ist eine schützende Substanz, die im äußeren Teil des Gehörgangs gebildet wird. Diese Substanz, deren Farbton von hellem Gelb bis hin zu dunklem Braun reichen kann, variiert in Konsistenz und Zusammensetzung von Person zu Person. Die Produktion erfolgt durch spezialisierte Drüsen in der Haut des Gehörgangs. Cerumen setzt sich aus einer Vielzahl von Bestandteilen zusammen, darunter Triglyceride, Cholesterin, Ceramide, Squalen und unterschiedliche Fettsäuren. In Kombination mit dem Sekret der benachbarten Talgdrüsen wird das Cerumen flüssiger und dient als Beschichtung für die Gehörgangswände. Mit der Zeit nimmt es Staub und abgestorbene Hautzellen auf, wodurch es dicker wird und so zur Reinigung des Gehörgangs beiträgt.

  • Cochlea

    Die Cochlea, auch Hörschnecke genannt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Innenohrs und zeichnet sich durch ihre spiralförmige Struktur aus, die an ein Schneckengehäuse denken lässt. In ihrem Inneren befindet sich das Corti-Organ, das für die Umwandlung von Schallwellen in elektrische Signale verantwortlich ist, welche dann vom Gehirn als Klang wahrgenommen werden. Angrenzend an das Corti-Organ liegt die Stria vascularis, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Ionen-Konzentration in der Endolymphe spielt, einer Flüssigkeit, die sich in der Cochlea befindet. Diese Flüssigkeit, zusammen mit der Perilymphe, einer weiteren Flüssigkeit, die sich in einem separaten Raum der Cochlea befindet, ist entscheidend für die korrekte Übertragung der Schallwellen. Somit ist die Cochlea nicht nur ein Ort der Schallumwandlung, sondern auch ein hochkomplexes System, das für das Hören unerlässlich ist.

  • Corti-Organ

    Das Corti-Organ, benannt nach dem italienischen Anatom Alfonso Corti, ist ein wesentlicher Bestandteil des Innenohrs, der als Transduktor fungiert. Es wandelt die mechanischen Schwingungen, die durch Schallwellen verursacht werden, in elektrische Nervensignale um. Diese Umwandlung findet in der Cochlea, einer spiralförmigen Struktur, statt. Die empfindlichen Haarzellen des Corti-Organs reagieren auf diese Schwingungen und ermöglichen es uns, unterschiedliche Töne und Lautstärken wahrzunehmen. Dieser Prozess ist grundlegend für das Hören und trägt dazu bei, dass wir mit unserer Umwelt kommunizieren und interagieren können.

  • Cortisol

    Cortisol, ein Hormon, das vom Körper selbst produziert wird, spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, indem es den Umgang des Körpers mit Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen reguliert. In der medizinischen Praxis wird es eingesetzt, um entzündliche Prozesse zu bekämpfen, die durch Immunsystemstörungen verursacht werden. Es findet Anwendung in Form von Cremes zur Behandlung von Hautleiden wie Neurodermitis oder Ekzemen, indem es Entzündungen lindert. Bei Asthmapatienten reduziert Cortisol die Überempfindlichkeit der Atemwege und verringert die Neigung zu allergischen Reaktionen. Menschen mit rheumatischen Erkrankungen erfahren ebenfalls eine Linderung ihrer Symptome, da Cortisol die Entzündung der Gelenke vermindert und die Immunantwort moduliert. Trotz dieser Vorteile ist Vorsicht geboten, da eine langfristige Anwendung von Cortisol die Knochen schwächen und das Risiko für Osteoporose erhöhen kann.

  • CROS

    Ein CROS-System, bestehend aus einer Sendeeinheit und einer Empfangseinheit, überträgt akustische Signale von dem Ohr mit eingeschränkter Hörleistung zu dem Ohr mit normaler Hörleistung. Dies ermöglicht es Personen mit einseitiger Schwerhörigkeit, Klänge und Geräusche in einer Weise zu empfangen, die das räumliche Hören verbessert und somit zu einer ausgeglicheneren Wahrnehmung beiträgt. Durch diese Technologie wird das Hörerlebnis optimiert, indem die akustischen Informationen des beeinträchtigten Ohrs auf das gesunde Ohr übertragen werden, was die Kommunikation und Lebensqualität der Nutzer erheblich verbessern kann.

  • Cymba

    Die Cymba bezeichnet eine konkave Struktur, die sich zentral in der Ohrmuschel befindet. Diese Vertiefung ist ein wesentlicher Bestandteil des äußeren Ohres und spielt eine wichtige Rolle bei der Schallleitung. Durch ihre spezielle Form trägt die Cymba dazu bei, Schallwellen effektiv in den Gehörgang zu leiten, was für den Prozess des Hörens unerlässlich ist. Darüber hinaus ist sie auch ein markantes Merkmal, das zur individuellen Form jedes Ohrs beiträgt.

D

  • Depression

    Depressive Erkrankungen zählen zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Erkrankungen. Sie äußern sich oft in anhaltender Niedergeschlagenheit, einem Mangel an Interesse oder Freude an Aktivitäten, die einst als lohnend empfunden wurden, sowie in einem Gefühl der Wertlosigkeit und Schuld. Weitere Symptome können Schlafprobleme, ein vermindertes Energielevel, Appetitveränderungen, Erschöpfung und Schwierigkeiten bei der Konzentration sein.

    Diese Störung kann episodisch oder chronisch sein und beeinträchtigt signifikant die tägliche Leistungsfähigkeit, das Lernvermögen und die Lebensqualität der Betroffenen. In extremen Fällen kann sie zu suizidalen Gedanken oder Handlungen führen. Während leichte depressive Episoden manchmal auch ohne medikamentöse Behandlung bewältigt werden können, erfordern mittelschwere bis schwere Depressionen eine therapeutische Intervention, die Medikamente und/oder professionelle Psychotherapie umfassen kann.

  • Dezibel

    Das Bel, abgekürzt mit dem Buchstaben B, dient als Maßeinheit, die insbesondere in der Elektrotechnik und Akustik Verwendung findet. Sie wurde zu Ehren des Erfinders Alexander Graham Bell benannt und hilft bei der Quantifizierung von Pegeln und Maßen, basierend auf logarithmischen Verhältnissen. Obwohl das Bel selbst eine gültige Einheit ist, wird in der Praxis häufig das Dezibel (dB) bevorzugt, welches ein Zehntel eines Bels repräsentiert. Dies liegt daran, dass das Dezibel eine feinere Skalierung ermöglicht, was es für die Messung von Schallpegeln und Signalstärken in verschiedenen wissenschaftlichen und technischen Bereichen praktischer macht.

  • Dome

    Ein Dome bezeichnet eine universelle Befestigungsvorrichtung, die auf den Abschnitt eines Hörgerätes aufgesetzt wird, welcher in den Gehörgang eingeführt wird. Dieses kleine, kuppelförmige Element ist in diversen Größen erhältlich, um eine optimale Passform und hohen Tragekomfort für den Nutzer zu gewährleisten. Es dient nicht nur der sicheren Positionierung des Hörgerätes, sondern auch der Verbesserung der Klangqualität, indem es die Übertragung von Schallwellen in das Innere des Ohrs unterstützt. Durch die Auswahl des passenden Domes kann die Akustik individuell angepasst und somit das Hörerlebnis des Trägers verbessert werden.

  • Dopplersonografie

    Die Dopplersonographie, oft auch Dopplerultraschall genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, das auf Ultraschalltechnologie basiert. Diese Methode ist unerlässlich für die Beurteilung der Geschwindigkeit des Blutflusses innerhalb der Gefäße. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung von Stenosen, also Verengungen in den Blutgefäßen, und ist somit ein wichtiges Instrument in der vaskulären Diagnostik. Durch die Analyse der Blutströmung können Ärzte frühzeitig potenzielle Risiken erkennen und entsprechende Behandlungsstrategien entwickeln.

  • Drehschwindel

    Vertigo, speziell der rotatorische Schwindel, manifestiert sich oft plötzlich mit intensiven Symptomen, die mehrere Stunden bis Tage andauern können. Personen, die darunter leiden, erleben eine intensive Rotation ihrer Umgebung, begleitet von ausgeprägter Übelkeit, Erbrechen, Augenzittern (Nystagmus) und einer starken Tendenz zu stürzen. Ein allgemeines Gefühl schwerer Erkrankung ist ebenfalls präsent, und die Symptome persistieren selbst in Ruhezuständen und beim Liegen. Schnelle Veränderungen der Körperposition oder Bewegungen können die Symptome verschlimmern.

    Eine häufige Ursache für anhaltenden rotatorischen Schwindel ist die Entzündung des vestibulären Nervs, auch als Neuritis vestibularis bekannt. Diese Erkrankung tritt vornehmlich im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auf und betrifft Frauen öfter als Männer. Die Entzündung führt zu einem temporären Ausfall des Gleichgewichtsorgans auf einer Seite, wodurch die für die räumliche Orientierung notwendigen Informationen nicht mehr an das Gehirn übermittelt werden. Oft liegt einer Neuritis vestibularis eine Virusinfektion zugrunde. Typischerweise lassen die Symptome innerhalb von ein bis zwei Wochen nach.

  • Duplexsonografie

    Die farbkodierte Duplexsonographie, oft einfach als „Duplex“ bezeichnet, ist ein ultraschallbasiertes Verfahren, das zur Visualisierung und Analyse von Blutgefäßen eingesetzt wird. Diese Technik ermöglicht es, gleichzeitig zwei wesentliche Informationen zu erfassen: einerseits das Bild der Blutgefäße – entweder in Farbe oder in Schwarz-Weiß – und andererseits die Geschwindigkeit, mit der das Blut durch die Gefäße fließt. Letzteres wird durch die Dopplersonographie realisiert, die ein integraler Bestandteil der Duplexsonographie ist.

    Die Duplexsonographie ist besonders wertvoll für die Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systems. Sie erlaubt nicht nur die Darstellung des Blutflusses in Echtzeit, sondern auch die gleichzeitige Beobachtung der Blutströmungsgeschwindigkeit, was auf dem Monitor als zweidimensionales, farbiges Bild zusammen mit der Flusskurve angezeigt wird. Diese Methode liefert somit detaillierte Einblicke in die Funktion und den Zustand der Blutgefäße und unterstützt Ärzte bei der Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen.

E

  • Earbuds

    Der Begriff „Earbuds“ bezeichnet im Englischen eine Art von kompakten Hörgeräten, die direkt in die Ohrmuschel eingesetzt werden. Diese kleinen, unauffälligen Audiogeräte sind dafür bekannt, dass sie einen direkten Klangkanal zum Innenohr bieten, was eine klare und intensive Hörerfahrung ermöglicht. Im Deutschen werden sie als Ohrhörer oder Kopfhörer bezeichnet. Sie sind besonders beliebt bei Musikliebhabern, sowie bei Sportlern, da sie durch ihre Bauweise einen festen Sitz im Ohr garantieren und somit nicht so leicht herausfallen. Mit der fortschreitenden Technologie werden Earbuds zunehmend mit zusätzlichen Funktionen wie Bluetooth-Konnektivität, Geräuschunterdrückung und integrierten Mikrofonen ausgestattet, um den Nutzern ein noch umfassenderes Hörerlebnis zu bieten.

  • Endolymphe

    Die Endolymphe ist eine wässrige Flüssigkeit, die in verschiedenen Teilen des Innenohrs vorkommt, einschließlich des Ductus cochlearis und der Hohlräume des Sacculus und Utriculus sowie der Bogengänge. Diese Flüssigkeit weist eine hohe Konzentration an Kalium und eine niedrige Konzentration an Natrium auf, was sie in ihrer Elektrolytzusammensetzung der Flüssigkeit innerhalb von Zellen ähnlich macht. Das endolymphatische System umfasst alle Bereiche im Innenohr, die mit Endolymphe gefüllt sind und spielt eine entscheidende Rolle für das Gleichgewicht und das Hören.

  • Eustachische Röhre

    Die Eustachische Röhre, auch als pharyngotympanische oder auditivische Tube bekannt, stellt eine essenzielle anatomische Passage dar, die das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum verbindet. Ihre Hauptfunktion ist die Regulation des Luftdrucks im Mittelohr, wodurch ein Druckgleichgewicht mit dem äußeren Atmosphärendruck gewährleistet wird. Dies ist besonders wichtig beim Schlucken oder Gähnen, da sich die Tube dabei öffnet und einen Luftaustausch ermöglicht, was zum Schutz des Trommelfells und zur Aufrechterhaltung der Hörfähigkeit beiträgt. Darüber hinaus erleichtert sie den Sekretabfluss aus dem Mittelohr, was zur Prävention von Infektionen beiträgt.

  • Explosionstrauma

    Ein Explosionstrauma des Ohres bezeichnet eine akute Verletzung, die durch intensiven Schalldruck hervorgerufen wird. Diese Verletzung betrifft primär das Trommelfell und kann sich auch auf das Mittelohr erstrecken. In einigen Fällen ist es möglich, dass zusätzlich das Innenohr beeinträchtigt wird. Typischerweise tritt ein solches Trauma bei Schallereignissen auf, die länger als 3 Millisekunden andauern. Die Folgen können von temporären Beeinträchtigungen bis hin zu dauerhaften Hörschäden reichen. Es ist wichtig, dass bei Verdacht auf ein Explosionstrauma umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen wird, um langfristige Schäden zu vermeiden und eine adäquate Behandlung zu gewährleisten.

F

  • Freiburg Sprachtest

    In der Audiologie des deutschsprachigen Raumes ist der Freiburger Sprachtest ein häufig verwendetes Instrument. Er dient der Feststellung des Sprachverständnisses und wird vorrangig bei der Diagnose von Hörbeeinträchtigungen sowie der Anpassung von Hörhilfen genutzt. Der Test misst den Sprachhörverlust durch die Verwendung von mehrsilbigen Zahlen und bestimmt den Diskriminationsverlust anhand von einsilbigen Substantiven. Diese Methodik ermöglicht eine präzise Beurteilung der Sprachwahrnehmung und ist ein entscheidender Schritt zur Optimierung der individuellen Hörgeräteeinstellungen.

  • Frequenz

    Unter Frequenz versteht man die Häufigkeit, mit der sich ein Schallwellenzyklus pro Sekunde wiederholt. Diese Rate, ausgedrückt in Hertz (Hz), gibt an, wie oft die Partikel eines Mediums innerhalb eines Zeitraums schwingen. Eine höhere Schwingungsfrequenz resultiert in einem höheren Ton, während eine niedrigere Frequenz einen tieferen Ton erzeugt. Im Alltag begegnen uns Klänge, die ein breites Frequenzspektrum abdecken, wie das Rauschen des Windes oder das Summen des Verkehrs. Die Frequenz wird in Hertz gemessen, wobei ein Hertz einer Schwingung pro Sekunde entspricht. Die menschliche Stimme variiert typischerweise zwischen 250 Hz und 2.000 Hz. Das menschliche Gehör kann Frequenzen von 20 Hz bis zu 20.000 Hz wahrnehmen, was unseren akustischen Wahrnehmungsbereich definiert.

G

  • Gehörgang

    In Landwirbeltieren findet man zwei spezielle Kanäle im Ohrbereich, die als Gehörgänge bezeichnet werden. Diese lassen sich in den äußeren Gehörgang, der für die Übertragung von Schallwellen aus der Umgebung zum Trommelfell zuständig ist, und den inneren Gehörgang, der als Durchgang für den Nervus vestibulocochlearis dient, unterteilen. Während der innere Gehörgang vollständig von Knochen umgeben ist, wird der äußere Gehörgang nur teilweise durch Knochenstrukturen gestützt. Die knöchernen Teile dieser Kanäle, die zum Schläfenbein des Schädels gehören, werden als Ohrkanal bezeichnet, wobei die jeweiligen Öffnungen als Porus acusticus externus für den äußeren und Porus acusticus internus für den inneren Kanal bekannt sind. Diese anatomischen Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Hörwahrnehmung und sind ein Beispiel für die komplexe Natur biologischer Systeme.

  • Gehörknöchelchenkette (GKK)

    Die Gehörknöchelchen sind drei kleine Knochen im Ohr, die als Hammer, Amboss und Steigbügel bekannt sind. Diese winzigen Strukturen befinden sich in der Paukenhöhle des Mittelohrs und sind über Gelenke miteinander verbunden. Gemeinsam bilden sie die sogenannte Gehörknöchelchenkette, die dafür verantwortlich ist, Schallwellen vom Trommelfell durch das Mittelohr bis zum Innenohr weiterzuleiten. Diese Übertragung ist entscheidend für die Wahrnehmung von Geräuschen, da sie sicherstellt, dass Schallwellen effizient vom äußeren Ohr zum Hörorgan gelangen.

  • Gingko

    Der Ginkgo, eine Heilpflanze aus der Familie der Ginkgogewächse (Ginkgoaceae), wird vor allem als Mittel gegen Demenz sowie zur Förderung der Durchblutung im zentralen und peripheren Bereich eingesetzt. Ursprünglich stammt der Ginkgo aus Südchina, doch heute wird er weltweit kultiviert. In der Pharmazie werden hauptsächlich die Blätter der Pflanze (Ginkgo folium Ph. Eur.) verwendet. In der traditionellen chinesischen Medizin finden jedoch auch die Samen und Wurzeln Anwendung. Ginkgo-Präparate werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, darunter Tabletten, Tropfen, Lösungen zum Einnehmen sowie Injektionslösungen.

  • Gleichgewichtsorgan

    Das Gleichgewichtsorgan, das für die Aufrechterhaltung unseres Gleichgewichts und unserer räumlichen Orientierung verantwortlich ist, besteht aus den mit Flüssigkeit gefüllten Bogengängen im Innenohr. Bei Bewegungen des Kopfes sorgt die Trägheit der Flüssigkeit dafür, dass diese sich ebenfalls bewegt. Diese Flüssigkeitsbewegung wird von spezialisierten Haarzellen in den Bogengängen erfasst, die daraufhin Signale an das Gehirn senden. Das Gehirn verarbeitet diese Informationen und ermöglicht es uns, das Gleichgewicht zu halten und uns sicher im Raum zu orientieren.

  • Glucocorticoide

    Glucocorticoide, oft auch als Glukokortikoide bezeichnet und mit GK abgekürzt, gehören zur Gruppe der Corticosteroide, einer Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Der Begriff „Glucocorticoide“ leitet sich von ihrer Rolle im Glukosestoffwechsel ab, wo sie die Umwandlung von Proteinen in Glukose und die Speicherung von Glukose in Form von Glykogen unterstützen. Natürliche Glucocorticoide, wie Cortisol, Corticosteron und Cortison, sind Abkömmlinge des Progesterons, eines Hormons des Gelbkörpers.

    Neben den natürlich vorkommenden Glucocorticoiden gibt es auch synthetische Varianten, die in der Medizin weit verbreitet sind, darunter Prednisolon und Dexamethason. Diese synthetischen Glucocorticoide werden häufig zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen und Autoimmunstörungen eingesetzt. Sie können in verschiedenen Formen verabreicht werden, wie etwa durch Injektionen (Kortisonspritzen), oral in Tablettenform oder lokal als Kortisoncremes (topische Anwendung).

    Glucocorticoide haben eine breite Palette von physiologischen und therapeutischen Wirkungen. Sie regulieren nicht nur den Stoffwechsel, sondern beeinflussen auch den Wasser- und Elektrolythaushalt, das Herz-Kreislaufsystem und das Nervensystem. Besonders hervorzuheben ist ihre entzündungshemmende und immunsuppressive Wirkung, die sie zu wichtigen Medikamenten bei der Behandlung von Entzündungen und überaktiven Immunreaktionen macht.

H

  • HdO (Hinter dem Ohr)

    Ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät (Hdo) wird dezent hinter dem Ohr getragen und ist mit einem kleinen Schallschlauch oder einem dünnen Kabel mit einem Ohrpassstück verbunden, das im Gehörgang sitzt. Dieses Design ermöglicht eine effektive Schallverstärkung und ist besonders für Menschen mit mittlerem bis schwerem Hörverlust geeignet. Hdo-Hörgeräte bieten eine Vielzahl an Funktionen, wie zum Beispiel Rauschunterdrückung, Bluetooth-Konnektivität und automatische Anpassung an unterschiedliche Hörumgebungen, was den Hörkomfort erheblich verbessert.

  • Hearable

    Hearables, auch als smarte Kopfhörer oder Ohrhörer bezeichnet, sind fortschrittliche In-Ear-Geräte, die über ihre primäre Funktion als Audio-Wiedergabegeräte hinaus eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen bieten. Sie sind in der Lage, sich drahtlos mit einem Smartphone zu verbinden und bieten oft integrierte Sensoren, die zur medizinischen Überwachung oder zum Activity Tracking genutzt werden können. Diese Sensoren ermöglichen beispielsweise die Messung von Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung oder Schrittzahl. Hearables kombinieren modernen Tragekomfort mit innovativer Technologie und bieten damit nicht nur hochwertige Audioerlebnisse, sondern auch umfassende Funktionen für Gesundheit und Fitness.

  • Herpes

    Herpes wird durch zwei verschiedene Viren verursacht: das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV1) und Typ 2 (HSV2). HSV1 ist vor allem für Lippenherpes (Herpes labialis) verantwortlich, der sich durch die typischen Bläschen an den Lippen und gelegentlich an anderen Gesichtsbereichen wie den Augen oder Ohren äußert. HSV2 hingegen ist der Hauptverursacher von Genitalherpes (Herpes genitalis), einer Infektion des Genitaltrakts. Beide Virustypen können allerdings ähnliche Erkrankungen hervorrufen, sodass HSV1 auch Genitalherpes und HSV2 Lippenherpes verursachen kann.

    Nach einer Infektion verbleiben Herpesviren lebenslang im Körper und verstecken sich in Nervenknoten, sogenannten Ganglien. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, zum Beispiel durch eine Erkältung, Stress oder andere Infektionen, oder wenn die infizierten Nerven durch Faktoren wie intensive Sonneneinstrahlung oder hormonelle Veränderungen gereizt werden, können die Viren reaktiviert werden. Bei dieser Reaktivierung wandern die Viren entlang der Nervenzellen zur Hautoberfläche, wo sie die typischen schmerzhaften Bläschen verursachen. Dieser Prozess kann immer wieder auftreten, da das Virus im Körper verbleibt und unter bestimmten Bedingungen erneut aktiv wird.

  • Hörgerät

    Hörsysteme, oft als Hörgeräte bezeichnet, sind hochentwickelte elektronische Geräte, die Menschen mit Hörminderung dabei helfen, besser zu hören. Diese Geräte bestehen aus drei wesentlichen Komponenten: einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Lautsprecher. Das Mikrofon erfasst die Schallwellen aus der Umgebung und wandelt sie in elektrische Signale um. Diese Signale werden dann, je nach Art und Ausmaß des Hörverlusts, vom Verstärker verstärkt und schließlich an den Lautsprecher weitergeleitet, der die Signale in hörbaren Schall umwandelt.

    Moderne Hörsysteme sind weit mehr als einfache Verstärker. Sie sind intelligente Hightech-Geräte, die in der Lage sind, sich automatisch an unterschiedliche akustische Umgebungen anzupassen. Egal ob es sich um störende Windgeräusche, eine laute Menschenmenge oder eine komplexe Gesprächssituation handelt, in der mehrere Personen gleichzeitig sprechen – fortschrittliche Hörsysteme analysieren kontinuierlich die akustischen Gegebenheiten und passen ihre Einstellungen in Echtzeit an, um die bestmögliche Hörqualität zu gewährleisten. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie zu unverzichtbaren Hilfsmitteln im Alltag von Menschen mit Hörverlust, da sie die Kommunikation und das Hören in nahezu jeder Situation erheblich verbessern.

  • Hörsturz

    Ein Hörsturz ist ein plötzlich einsetzender, meist einseitiger Verlust des Hörvermögens, der von leichter Schwerhörigkeit bis hin zur vollständigen Taubheit reichen kann, ohne dass eine erkennbare Ursache vorliegt. Begleitet wird dieser Zustand fast immer von unangenehmem Ohrensausen, auch Tinnitus genannt, und in manchen Fällen von Schwindel. Vorübergehende, weniger schwere Hörstürze sind relativ häufig und klingen oft von selbst wieder ab. Schwere Hörstürze, die bleibende Schäden hinterlassen, sind hingegen selten und betreffen jährlich etwa einen von 3.000 Menschen. Kinder und Jugendliche sind nur selten betroffen, während das Risiko eines Hörsturzes insbesondere um das 50. Lebensjahr herum seinen Höhepunkt erreicht. Die genauen Ursachen eines Hörsturzes sind oft unklar, doch Faktoren wie Stress, Durchblutungsstörungen oder Virusinfektionen können eine Rolle spielen. Schnelle ärztliche Behandlung ist wichtig, um mögliche bleibende Schäden zu minimieren.

  • Hörtest

    Ein Hörtest dient dazu, die Hörfähigkeit einer Person präzise zu beurteilen. Dabei werden über spezielle Kopfhörer sowohl verschiedene Töne unterschiedlicher Frequenzen als auch gesprochene Wörter oder Sätze abgespielt. Der Test zielt darauf ab, die leisesten Töne zu ermitteln, die eine Person noch wahrnehmen kann, sowie das Verständnis von Sprache in verschiedenen Lautstärken und Hintergrundgeräuschen zu überprüfen. Anhand der Reaktionen auf diese akustischen Signale kann der Hörverlust genau bestimmt werden, was eine wichtige Grundlage für die weitere Diagnose und Behandlung, wie etwa die Anpassung eines Hörgeräts, bildet.

  • Hörverlust/ Hyperakusis

    Hörverlust, auch als Hypakusis oder Hypoakusis bezeichnet, beschreibt eine teilweise oder vollständige Beeinträchtigung des Hörvermögens. Die Schwere dieser Störung kann von leichter Schwerhörigkeit bis hin zur vollständigen Gehörlosigkeit reichen und hat unterschiedliche Ursachen. Laut einer Untersuchung aus dem Jahr 2017 sind in Deutschland etwa 16 % der Erwachsenen (18 Jahre und älter) nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation schwerhörig. Die Häufigkeit von Schwerhörigkeit nimmt natürlicherweise mit dem Alter zu.

    Schwerhörigkeit kann in verschiedenen Teilen des Hörsystems auftreten. Dies umfasst das Außenohr (Ohrmuschel und Gehörgang), das Mittelohr, die Hörschnecke im Innenohr, den Hörnerv und die Hörbahn bis hin zur Hörrinde im Gehirn. Je nach Ort der Störung unterscheidet man verschiedene Arten von Schwerhörigkeit:

    – Schallleitungsschwerhörigkeit (SLS): Diese tritt auf, wenn es Störungen im Außen- oder Mittelohr gibt, die die Übertragung von Schallwellen auf das Innenohr beeinträchtigen.
    – Schallempfindungsschwerhörigkeit (SES), auch als Innenohrschwerhörigkeit (IOS) bekannt: Sie entsteht bei Störungen in der Hörschnecke, die die Umwandlung von Schallwellen in elektrische Signale beeinträchtigen.
    – Neurale Schwerhörigkeit: Diese Form resultiert aus Problemen mit dem Hörnerv, der die Signale vom Innenohr zum Gehirn überträgt.
    – Zentrale Schwerhörigkeit: Hierbei liegt die Störung in der Hörbahn im Gehirn, die für die Verarbeitung der Hörinformationen zuständig ist.

    Zusätzlich kann eine kombinierte Schwerhörigkeit vorliegen, bei der sowohl Schallleitungsschwerhörigkeit als auch Schallempfindungsschwerhörigkeit zusammen auftreten.

  • Hörvorgang

    Schallwellen, die von einer Schallquelle ausgehen, werden zunächst von der Ohrmuschel aufgefangen und durch den Gehörgang zum Trommelfell geleitet. Das Trommelfell wird durch die Schallwellen in Schwingungen versetzt, die dann auf die drei Gehörknöchelchen – Hammer, Amboss und Steigbügel – übertragen werden. Diese Knöchelchen verstärken die Schallwellen, indem sie den Schalldruck um das zwanzigfache erhöhen und gleichzeitig die Amplitude der Schwingungen reduzieren. Die verstärkten Schwingungen werden an die Membran des ovalen Fensters im Innenohr weitergegeben.

    Das Ovalfenster überträgt die Schwingungen auf die Lymphflüssigkeit, die sich innerhalb der Hörschnecke (Cochlea) befindet. In der Schnecke, einem spiraligen Organ des Innenohrs, erfolgt der eigentliche Hörvorgang. Die Schwingungen der Lymphflüssigkeit bewegen die feinen Haarzellen in der Schnecke, wodurch elektrische Signale erzeugt werden, die über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Das Gehirn interpretiert diese Signale als Geräusche, was es uns ermöglicht, die Welt akustisch wahrzunehmen.

  • HWS-Erkrankung

    Das HWS-Syndrom, auch bekannt als Halswirbelsäulensyndrom, Zervikalsyndrom oder Cervicalsydrom, bezeichnet eine Vielzahl von Beschwerden, die im Bereich der Halswirbelsäule auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören Muskelverspannungen im Nacken, Schwindelgefühle und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden können von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen andauern und in ihrer Intensität variieren.

    Die Behandlung des HWS-Syndroms umfasst in der Regel gezielte physiotherapeutische Übungen und Krankengymnastik, die darauf abzielen, die Muskulatur zu entspannen und die Beweglichkeit der Halswirbelsäule zu verbessern. In einigen Fällen können auch manuelle Therapien oder spezielle Halskrausen zur Unterstützung eingesetzt werden. Eine Operation wird nur in seltenen und besonders schweren Fällen erwogen, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirken und strukturelle Schäden vorliegen.

    Zur Linderung der Symptome können zusätzlich Wärme- oder Kältetherapien sowie Medikamente zur Schmerz- und Entzündungsreduktion eingesetzt werden. Präventive Maßnahmen wie ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, regelmäßige Bewegung und richtige Körperhaltung sind ebenfalls wichtig, um künftige Beschwerden zu vermeiden.

I

  • IdO (In dem Ohr)

    Im Gegensatz zu den Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten (HdO) werden maßgefertigte In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO) direkt im Ohr getragen. Diese maßgeschneiderten Geräte werden individuell angepasst, um genau in den Gehörgang des Nutzers zu passen. Das ermöglicht eine diskrete und komfortable Nutzung, da die IdO-Hörgeräte nahezu unsichtbar im Ohr liegen und keine sichtbaren Teile hinter dem Ohr haben.

    In-dem-Ohr-Hörgeräte sind besonders geeignet für Menschen, die eine weniger auffällige Hörlösung bevorzugen und gleichzeitig eine gute Hörqualität wünschen. Sie bieten oft zusätzlichen Komfort durch ihre individuelle Anpassung und können auf verschiedene Hörbedürfnisse optimiert werden. Die Integration von Technologien wie Bluetooth oder automatischen Anpassungssystemen ist auch bei diesen Geräten möglich, um eine umfassende Unterstützung bei unterschiedlichen Hörsituationen zu gewährleisten.

  • Immunsystem

    Das Immunsystem des Körpers fungiert als ein umfassendes Abwehrsystem, das uns vor einer Vielzahl von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten schützt. Es hat auch die wichtige Aufgabe, abnormal entwickelte körpereigene Zellen zu erkennen und zu eliminieren, die potenziell zu Krebserkrankungen führen könnten.

    Dieses Schutzsystem besteht aus einem komplexen Netzwerk von Organen, Zelltypen und Molekülen, die gemeinsam arbeiten, um den Körper zu verteidigen. Zu den Hauptkomponenten gehören die weißen Blutkörperchen, die Lymphknoten, die Milz, der Thymus und das Knochenmark, die alle verschiedene Funktionen in der Immunabwehr übernehmen. Darüber hinaus spielen spezielle Moleküle wie Antikörper und Zytokine eine wesentliche Rolle bei der Erkennung und Bekämpfung von Pathogenen.

    Die Immunologie, das Fachgebiet, das sich mit dem Immunsystem beschäftigt, erforscht die Funktionsweise dieses Netzwerks und entwickelt Strategien zur Verbesserung der Immunantwort, zur Behandlung von Immunerkrankungen und zur Prävention von Infektionen. Das Verständnis und die gezielte Förderung des Immunsystems sind entscheidend für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze und Impfstoffe.

  • Impfungen

    Der Schutz des Körpers vor Infektionskrankheiten wie z.B. Hepatitis (Leberentzündung) oder Diphtherie wird durch Impfungen gewährleistet. Dank umfassender Impfprogramme ist es gelungen, einige lebensbedrohliche Erkrankungen, wie die Kinderlähmung (Polio), in Europa nahezu auszurotten. Diese Erfolge verdeutlichen, wie effektiv Impfungen bei der Kontrolle und Eindämmung von Infektionskrankheiten sind.

    Um das Wiederaufleben dieser und anderer ansteckender Krankheiten, wie Tuberkulose (TBC), zu verhindern, ist es wichtig, den Impfschutz regelmäßig vom Hausarzt überprüfen zu lassen. Besonders bei Kindern ist es entscheidend, die Empfehlungen der Impfkommission zu befolgen, um sicherzustellen, dass sie den notwendigen Schutz erhalten.

    In den letzten Jahren hat sich jedoch eine zunehmende Impfmüdigkeit in der Bevölkerung gezeigt, was dazu geführt hat, dass Krankheiten wie Keuchhusten wieder häufiger auftreten. Daher ist es umso wichtiger, die Bedeutung von Impfungen zu betonen und sicherzustellen, dass der Impfstatus regelmäßig aktualisiert wird, um die Gesundheit der Gemeinschaft zu schützen und zukünftige Ausbrüche zu vermeiden.

  • In-Ear Monitoring

    In-Ear-Monitoring bezeichnet ein speziell entwickeltes System, bei dem maßgeschneiderte Ohrpassstücke, auch Otoplastiken genannt, verwendet werden, um Kopfhörer direkt im Ohr zu integrieren. Diese individuell angefertigten Ohrhörer bieten nicht nur eine exzellente Passform, sondern auch eine hervorragende Geräuschisolierung und Klangqualität.

    Das In-Ear-Monitoring-System wird häufig von Musikern und Tontechnikern während Live-Auftritten oder im Studio verwendet, um eine präzise und persönliche Klangübertragung zu gewährleisten. Es ermöglicht den Nutzern, den gewünschten Mix aus Musik und Umgebungsgeräuschen direkt in ihrem Ohr zu hören, ohne von externen Geräuschen abgelenkt zu werden.

    Zusätzlich zur hervorragenden Schallisolierung und Klangqualität bieten In-Ear-Monitoring-Systeme oft auch Anpassungsmöglichkeiten für verschiedene Frequenzbereiche, um den individuellen Hörbedürfnissen gerecht zu werden. Dies ist besonders nützlich in lauten Umgebungen oder bei anspruchsvollen Audioaufgaben, wo präzise Klangwiedergabe und -kontrolle entscheidend sind.

  • Infekt

    Ein Infekt bezeichnet alle Erkrankungen, die durch den Kontakt mit Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht werden. Infektionen können entweder lokal begrenzt sein, das heißt auf bestimmte Körperstellen beschränkt, oder sich im gesamten Körper ausbreiten und generalisierte Infektionskrankheiten verursachen.

    Während einige Infektionen mild verlaufen und oft unbemerkt bleiben, können andere zu schweren und potenziell lebensbedrohlichen Erkrankungen führen, wie beispielsweise AIDS oder Meningitis. Der Verlauf und die Schwere einer Infektion hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Erregers, der individuellen Immunantwort und etwaiger Vorbedingungen des Patienten.

    Zur Bekämpfung von Infektionen stehen verschiedene therapeutische Maßnahmen zur Verfügung. Antibiotika sind ein häufig eingesetztes Mittel gegen bakterielle Infektionen, während antivirale Medikamente für bestimmte Virusinfektionen entwickelt wurden. Zusätzlich spielen Impfungen eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Infektionskrankheiten, indem sie das Immunsystem auf mögliche Erreger vorbereiten und damit das Risiko einer Erkrankung erheblich reduzieren. Präventive Maßnahmen wie Hygieneregeln, sichere Lebensmittelzubereitung und regelmäßige Impfungen sind ebenfalls wichtige Strategien zur Infektionskontrolle und -verhütung.

  • Innenohr

    Im Inneren des Schädels, speziell im Schläfenbein, liegt das häutige Labyrinth, das aus zwei Hauptbestandteilen besteht: den Bogengängen des Gleichgewichtsorgans und der Gehörschnecke (Cochlea).

    Die Cochlea ist eine spiralig gewundene Struktur, die in drei mit Flüssigkeit gefüllte Kammern unterteilt ist. Diese Kammern umfassen zwei äußere Flüssigkeitsräume und einen inneren Raum, das sogenannte Corti-Organ. Das Corti-Organ ist mit feinen Haarzellen ausgestattet, die empfindlich auf Schwingungen reagieren. Wenn Schallwellen in die Cochlea gelangen, bewegen sie die Flüssigkeit in diesen Kammern, wodurch die Haarzellen im Corti-Organ stimuliert werden. Diese Stimulation wandelt die mechanischen Schwingungen in elektrische Signale um.

    Die so erzeugten elektrischen Signale werden über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet, wo sie als Geräusche interpretiert werden. Diese komplexe Umwandlung und Signalübertragung ermöglichen es uns, Klangdetails zu erkennen und unsere akustische Umwelt präzise wahrzunehmen.

J

  • Jetlag

    Viele Menschen erleben nach Flugreisen über mehrere Zeitzonen hinweg das sogenannte Jetlag. Dieses Phänomen tritt auf, wenn die innere biologische Uhr des Körpers nicht mehr im Einklang mit den neuen Tages- und Nachtzeiten am Reiseziel ist. Die Störung des circadianen Rhythmus kann zu einer Reihe von Beschwerden führen, darunter Müdigkeit, Schlafprobleme und Appetitveränderungen.

    Jetlag entsteht, weil der Körper Schwierigkeiten hat, sich schnell an die neue Zeitumgebung anzupassen. Die Symptome können variieren und umfassen oft auch Konzentrationsstörungen und allgemeines Unwohlsein. In der Regel beginnen sich die Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Wochen zu bessern, da sich der Körper allmählich an den neuen Rhythmus anpasst.

    Zur Linderung der Symptome können verschiedene Maßnahmen hilfreich sein: Dazu gehören eine schrittweise Anpassung der Schlafgewohnheiten vor der Reise, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, der Verzicht auf Alkohol und Koffein, und gezielte Belichtung mit Tageslicht, um den circadianen Rhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In manchen Fällen kann auch der Einsatz von Schlafmitteln oder Melatonin-Präparaten in Absprache mit einem Arzt sinnvoll sein, um die Anpassung an die neue Zeitzone zu unterstützen.

K

  • Klangkopf

    Um die automatischen Funktionen eines Hörgeräts zu überprüfen, wird ein Klangkopf eingesetzt. Dieser spezielle Testkopf simuliert verschiedene akustische Umgebungen, indem er präzise definierte Schallquellen bereitstellt. So kann das Hörgerät unter kontrollierten Bedingungen auf seine Fähigkeit hin getestet werden, automatisch auf unterschiedliche Lautstärken, Frequenzen und Geräuschpegel zu reagieren.

    Der Klangkopf ermöglicht es, die Leistung und Anpassungsfähigkeit des Hörgeräts in Bezug auf automatische Anpassungen wie Lautstärkeregelung, Geräuschunterdrückung und Sprachverständlichkeit zu bewerten. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass das Gerät in verschiedenen Hörsituationen, sei es in ruhiger Umgebung oder bei Hintergrundgeräuschen, optimal funktioniert.

    Durch diese Tests können Anpassungen und Feinabstimmungen vorgenommen werden, um die individuelle Hörqualität zu maximieren und eine möglichst natürliche Klangwahrnehmung zu gewährleisten.

  • Knalltrauma

    Ein Knalltrauma entsteht durch eine plötzliche und kurzzeitige Einwirkung von hohem Schalldruck, der über 135 dB(A) (LA,Imax) oder 150 dB(C) (LC,peak) liegen kann, abhängig vom verwendeten Messfilter. Diese extreme Lautstärke kann das Innenohr beschädigen. Alltägliche Ereignisse wie das Platzen eines Autoreifens, das Zünden von Silvesterfeuerwerk, die Aktivierung eines Airbags oder ein Schuss aus einer Schusswaffe können solche Traumata verursachen. Akustische Traumata, zu denen das Knalltrauma gehört, variieren in ihrer Form je nach der Dauer und Intensität des Lärms sowie den spezifischen Umständen, unter denen sie auftreten.

  • Knochenleitung

    Die Knochenleitung beschreibt den Prozess, durch den Schallwellen über die Knochen des Schädels direkt an das Innenohr übertragen werden, wo sie in hörbare Frequenzen umgewandelt werden. Diese Art der Schallübertragung ermöglicht es, Töne zu hören, ohne dass die Schallwellen durch das äußere Ohr geleitet werden müssen. Dieses Phänomen wird insbesondere bei der Entwicklung von Hörgeräten und Audiotechnologie genutzt, um Menschen mit Hörbeeinträchtigungen ein besseres Hörerlebnis zu ermöglichen. Es ist auch die Grundlage für innovative Kopfhörerdesigns, die auf Knochenleitung basieren und so ein Hören ohne Blockierung des äußeren Gehörgangs erlauben.

L

  • Labyrinthitis

    Labyrinthitis ist eine Entzündungskrankheit, die das Innenohr betrifft, einschließlich der kritischen Strukturen für Hören und Gleichgewicht. Diese Erkrankung kann ihren Ursprung im Innenohr selbst haben oder durch externe Faktoren beeinflusst werden. Externe Infektionen können hämatogen, also über den Blutweg, erfolgen, durch eine fortgeleitete Entzündung aus dem Mittelohr oder durch eine Ausbreitung entlang der Meningen, die schließlich den Hörnerv erreicht und das Innenohr infiziert. Labyrinthitis kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Hörverlust und Gleichgewichtsstörungen, und erfordert eine sorgfältige Diagnose und Behandlung.

  • Lagerungsschwindel

    Der benigne paroxysmale Positionsschwindel (BPPV), allgemein bekannt als Lagerungsschwindel, tritt auf, wenn eine plötzliche Positionsänderung des Kopfes zu einem kurzen, aber intensiven Schwindelgefühl führt. Diese Art von Schwindel ist eine häufige Ursache für Schwindelbeschwerden, die durch spezifische Veränderungen in der Position des Kopfes im Verhältnis zur Schwerkraft ausgelöst werden. Experten schätzen, dass ein beträchtlicher Anteil der Schwindelfälle, die auf das Innenohr zurückzuführen sind, durch BPPV verursacht wird. Statistiken zeigen, dass in Deutschland die Rate der Neuerkrankungen bei etwa 64 Fällen pro 100.000 Einwohner pro Jahr liegt, was die Bedeutung dieser Erkrankung unterstreicht.

  • Lärmschutz

    Individuell angepasster Gehörschutz bietet eine maßgeschneiderte Lösung, um das Hörvermögen vor schädlichen Lärmpegeln zu bewahren. Durch die spezifische Anpassung an die Bedürfnisse des Einzelnen kann eine optimale Dämmung von schädlichen Geräuschen erreicht werden, was das Risiko von Hörschäden signifikant reduziert. Diese Art des Lärmschutzes ist besonders wichtig in Umgebungen, in denen regelmäßig hohe Dezibelwerte auftreten und stellt somit eine wichtige Präventivmaßnahme dar, um die langfristige Gesundheit des Gehörs zu sichern.

  • Lärmtrauma

    Ein Lärmtrauma, oft begleitet von Tinnitus, tritt auf, wenn das Gehör über einen längeren Zeitraum einem Geräuschpegel ausgesetzt wird, der dem eines Knalltraumas ähnelt, jedoch über eine längere Dauer anhält. Typischerweise beginnt ein schädlicher Lärmpegel bei etwa 100 Dezibel. Zu den häufigen Ursachen solcher Lärmbelastungen zählen der Besuch von Diskotheken und Konzerten, lautes Spielzeug, das von Kindern verwendet wird, niedrig fliegende Flugzeuge oder das Zünden von Feuerwerkskörpern. Anders als beim Knalltrauma, das meist nur ein Ohr betrifft, sind bei einem Lärmtrauma in der Regel beide Ohren beeinträchtigt.

  • Laryngoskopie

    Die Laryngoskopie ist ein medizinisches Verfahren, das eine präzise Analyse des Kehlkopfes ermöglicht. Durch den Einsatz von spezialisierten Werkzeugen können Ärzte die Kehlkopfstrukturen, die Beschaffenheit der Schleimhaut, eventuelle pathologische Veränderungen und Ablagerungen sowie die Funktionalität der Stimmbänder eingehend untersuchen. Dieses Verfahren ist nicht nur für Diagnosezwecke von Bedeutung, sondern auch für therapeutische Maßnahmen wie die Entnahme von Gewebeproben, die Extraktion von Fremdkörpern oder die Durchführung feiner chirurgischer Eingriffe am Kehlkopf.

M

  • Magnesium

    Magnesium, ein essentielles Spurenelement, ist hauptsächlich an Proteine im menschlichen Körper gebunden. Ein Erwachsener besitzt ungefähr 20 Gramm dieses Minerals, welches eine Schlüsselrolle in mehr als 300 enzymatischen Prozessen spielt. Da unser Körper nicht in der Lage ist, Magnesium selbst zu produzieren, ist es wichtig, dass wir es durch unsere Ernährung aufnehmen. Symptome eines Mangels können vielfältig sein und reichen von Unruhe und Nervosität über Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche bis hin zu Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen und Muskelkrämpfen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an magnesiumhaltigen Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Vollkorn, Samen und Nüssen ist, kann den täglichen Bedarf in der Regel leicht decken.

  • Migräne

    Migräne ist eine neurologische Störung, die sich durch wiederholte Kopfschmerzepisoden auszeichnet, die oft einseitig sind. Diese Anfälle können mehrere Stunden bis Tage andauern und von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen sowie einer erhöhten Sensibilität gegenüber Licht und Lärm begleitet werden. Einige Patienten erleben Vorboten eines Anfalls in Form von Unruhe, Stimmungsschwankungen und Gereiztheit. Andere berichten von sensorischen Störungen, einschließlich visueller Phänomene, Halluzinationen, Geruchsveränderungen, Taubheitsgefühlen oder in seltenen Fällen von Lähmungen. Statistisch gesehen sind Frauen häufiger von Migräne betroffen als Männer. Die genauen Ursachen und Mechanismen der Krankheit sind noch nicht vollständig erforscht. Ein detailliertes Kopfschmerztagebuch kann entscheidend für die Diagnose sein, da spezifische Labortests fehlen. Die Behandlung umfasst eine Palette an Schmerzmitteln und, in schweren Fällen, präventive Medikamente. Nicht selten führt auch eine Anpassung des Lebensstils zu einer Verbesserung der Symptome.

  • Mittelohr

    Im Zentrum des Hörprozesses steht das Mittelohr, das am Trommelfell ansetzt. Dieses feine Gewebe reagiert auf Schallwellen, indem es in Vibration gerät. Dahinter liegt die Paukenhöhle, ein luftgefüllter Raum, der durch die Eustachische Röhre mit dem Rachen verbunden ist und so für Druckausgleich sorgt. Innerhalb der Paukenhöhle befindet sich eine Kette aus winzigen Knochen – dem Malleus (Hammer), Incus (Amboss) und Stapes (Steigbügel) – die die Vibrationen vom Trommelfell zum Innenohr übertragen, wo sie schließlich in elektrische Signale umgewandelt werden, die unser Gehirn als Geräusche interpretiert.

  • Morbus Menière

    Bei Morbus Menière, einer Erkrankung des Innenohrs, wird angenommen, dass es durch eine abnormale Flüssigkeitsansammlung verursacht wird, die zu einem erhöhten Druck führt. Zu den primären Anzeichen gehören unerwartete Episoden von intensivem Schwindelgefühl, begleitet von einem störenden Rauschen im Ohr, bekannt als Tinnitus, sowie ein progressiver Hörverlust. Obwohl es keine Heilung für die Menière-Krankheit gibt, ist es möglich, die Intensität und Häufigkeit der Symptome durch medikamentöse Behandlungen zu reduzieren.

  • MRT

    Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT, ist eine bildgebende Technik, die mithilfe von starken Magnetfeldern und Radiowellen detaillierte Querschnittsbilder des menschlichen Körpers anfertigt. Diese Methode ist besonders effektiv bei der Darstellung von Weichgewebestrukturen, einschließlich des Gehirns und anderer innerer Organe. Im Gegensatz zu Röntgenstrahlen oder Ultraschall, die unter Umständen keine eindeutigen Ergebnisse liefern, ermöglicht die MRT eine präzise Visualisierung und ist daher unverzichtbar für die Diagnose von Erkrankungen, die diese Gewebe betreffen. Zudem ist sie ein unerlässliches Werkzeug zur Beobachtung dynamischer körperlicher Vorgänge, wie beispielsweise den metabolischen Aktivitäten im Gehirn, und spielt eine entscheidende Rolle in der modernen Medizin und Diagnostik.

N

  • Nachsorge

    Im Anschluss an eine stationäre Behandlung oder Rehabilitation, insbesondere bei chronischen oder gravierenden Gesundheitszuständen wie Krebs, ist eine sorgfältige Nachsorge essentiell. Diese umfasst regelmäßige medizinische Kontrollen, um ein mögliches Wiederauftreten der Erkrankung oder das Aufkommen von Komplikationen zeitnah zu identifizieren und zu adressieren. Ebenso wichtig ist die psychologische Betreuung, die den Patienten dabei unterstützt, mit den emotionalen Herausforderungen der Krankheit umzugehen und den Alltag zu meistern.

  • Nervensystem

    Das Nervensystem des Menschen, ein komplexes Netzwerk aus Nervenzellen und deren Verknüpfungen, ist für die Steuerung zahlreicher Körperfunktionen verantwortlich. Es gliedert sich in das Zentralnervensystem, bestehend aus Gehirn und Rückenmark, welches als Hauptsteuerzentrale für viele körperliche Prozesse fungiert. Die Nervenbahnen, die sich außerhalb des Schädels und der Wirbelsäule erstrecken, werden als peripheres Nervensystem bezeichnet und sind eng mit dem Zentralnervensystem verzahnt. Das somatische Nervensystem ermöglicht die bewusste Wahrnehmung von Reizen aus der Umgebung und dem eigenen Körper, steuert willentliche Bewegungen und ist für die bewusste Signalverarbeitung zuständig. Im Gegensatz dazu reguliert das vegetative oder autonome Nervensystem lebenswichtige Funktionen wie Verdauung, Temperaturerhaltung und Blutdruck, die unabhängig vom Bewusstsein ablaufen.

  • Noiser

    Zur Behandlung von Tinnitus wird häufig ein Gerät namens Noiser eingesetzt. Dieses Gerät erzeugt kontinuierliche, beruhigende Geräusche, die dazu dienen, die störenden Tinnitusgeräusche zu maskieren. Die Idee dahinter ist, dass das Gehirn sich auf die angenehmen Klänge des Noisers konzentriert und somit die unangenehmen Tinnitusgeräusche in den Hintergrund treten. Diese Art der Therapie kann dazu beitragen, die Belastung durch Tinnitus zu verringern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

O

  • Ohr

    Das menschliche Ohr ist ein komplexes Organ, das in drei Hauptbereiche unterteilt ist: das äußere, mittlere und innere Ohr. Diese Strukturen arbeiten zusammen, um Töne zu erfassen, das Gleichgewicht zu halten und uns zu ermöglichen, uns im Raum zu orientieren.

    Die erste Station der Schallwahrnehmung ist das äußere Ohr, welches aus der sichtbaren Ohrmuschel und dem Gehörgang besteht. Diese Komponenten leiten Geräusche zum Trommelfell weiter, welches die Schwelle zum Mittelohr darstellt. Im Mittelohr befindet sich eine luftgefüllte Kammer, in der die Gehörknöchelchen – Hammer, Amboss und Steigbügel – die Schwingungen des Trommelfells aufnehmen und intensivieren, um sie an das innere Ohr weiterzuleiten.

    Im inneren Ohr befinden sich der vestibuläre Apparat, der für das Gleichgewicht zuständig ist, und die Cochlea, auch Hörschnecke genannt, die das eigentliche Hörzentrum bildet. In der Cochlea befinden sich die Haarsinneszellen, die durch die Schallwellen angeregt werden und die akustischen Signale in elektrische Impulse umwandeln. Diese Impulse werden dann über den Hörnerv zum Gehirn gesendet, wo sie als Klänge interpretiert werden.

  • Ohrmuschel

    Das menschliche Ohr ist ein Organ, das aus mehreren Teilen besteht, darunter die Ohrmuschel. Diese ist aus einem flexiblen Ohrknorpel geformt und von Haut bedeckt. Ihre Hauptaufgabe ist es, Schallwellen einzufangen und an das Mittel- und Innenohr weiterzuleiten. Die einzigartige Struktur der Ohrmuschel unterstützt dabei die Bestimmung der Richtung, aus der die Schallwellen kommen. Dies geschieht durch die Analyse der Frequenzmuster, die sich ändern, je nachdem, wie die Wellen auf das Ohr treffen. So kann das Gehirn die Position der Schallquelle im Raum erkennen und uns ermöglichen, Geräusche präzise zu lokalisieren.

  • Ohrtrompete

    Die Eustachische Röhre, auch Ohrtrompete genannt, stellt eine essentielle Verbindung zwischen dem Mittelohr und dem Nasopharynx dar. Diese Passage ermöglicht einen wichtigen Druckausgleich der Luft in der Paukenhöhle mit der Umgebungsluft. Dieser Vorgang ist besonders kritisch bei Aktivitäten, die schnelle Höhenänderungen beinhalten, wie beim Tauchen, Fliegen oder der Nutzung von Seilbahnen, um unangenehme Druckgefühle oder gar Schmerzen im Ohr zu vermeiden.

  • Otitis Externa/ Gehörgangsentzündung

    Die Otitis externa ist eine entzündliche Erkrankung, die die Haut und das darunterliegende Gewebe des äußeren Ohrkanals betrifft. Diese Bedingung kann oft durch eine Infektion mit Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilzen oder durch eine allergische Reaktion verursacht werden. Die Entzündung kann zu Schmerzen, Rötungen und manchmal zu einer Schwellung des betroffenen Bereichs führen, was das Hören beeinträchtigen kann. Bei Anzeichen einer Otitis externa sollten Sie einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.

  • Otitis Media/Mittelohrentzündung

    Eine plötzliche Entzündung des Mittelohrs, auch als Otitis media acuta bekannt, manifestiert sich oft durch abrupt beginnende, intensive Schmerzen, die vornehmlich in den Abendstunden oder nachts intensivieren. Diese Art der Entzündung resultiert gewöhnlich aus einer Infektion im Bereich des Nasen-Rachen-Raums, wobei häufig ein viraler Schnupfen vorangeht, der dann von einer bakteriellen Superinfektion gefolgt wird. Die Bakterien gelangen über die Eustachische Röhre, welche das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum verbindet, in das Mittelohr, vermehren sich dort und verursachen eine schmerzhafte, eitrige Entzündung.

    Charakteristisch für eine akute Mittelohrentzündung sind pulsierende Ohrenschmerzen und ein Gefühl des Drucks im Ohr, oft begleitet von Fieber und allgemeinem Unwohlsein. Obwohl sie keinen sofortigen medizinischen Notfall darstellt, ist es entscheidend, eine solche Entzündung von einem Facharzt untersuchen und behandeln zu lassen, um schwerwiegende Komplikationen oder nachfolgende Erkrankungen zu vermeiden.

     

  • OtoFloss

    OtoFloss bietet speziell entwickelte Reinigungsfäden, die eine effektive Säuberung des Schallschlauches von Hörhilfen gewährleisten. Diese Fäden sind ähnlich konzipiert wie herkömmliche Pfeifenreiniger, zeichnen sich jedoch durch ihre besonders feine Beschaffenheit aus. Dadurch ermöglichen sie nicht nur eine oberflächliche Reinigung, sondern dringen auch in kleinste Verästelungen des Schlauches vor, um dort angesammelten Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. So tragen sie zur Langlebigkeit und optimalen Funktionalität des Hörgerätes bei.

  • Otoplastik

    Unter einer Otoplastik versteht man eine individuell angepasste Gehörschutzvorrichtung, die als integraler Bestandteil eines Hörgerätes dient. Diese maßgeschneiderten Ohrstücke werden speziell an die einzigartige Form des Ohrkanals des Trägers angefertigt, um maximalen Komfort und optimale Schallübertragung zu gewährleisten. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Hörqualität, indem sie Hintergrundgeräusche reduzieren und die Klangklarheit erhöhen. Otoplastiken sind das Ergebnis präziser Audiologie und fortschrittlicher Fertigungstechniken, die zusammenkommen, um Menschen mit Hörverlust eine verbesserte Lebensqualität zu bieten.

  • Otosklerose

    Otosklerose, eine Erkrankung, die das Mittelohr und das Innenohr betrifft, entwickelt sich schleichend und kann zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Hörfähigkeit führen. Diese Störung resultiert aus Veränderungen im Knochengewebe, welche die Weiterleitung von Schallwellen behindern. Infolgedessen kann es zu einer graduellen Abnahme des Hörvermögens kommen, die im Extremfall in vollständiger Gehörlosigkeit münden kann. Eine chirurgische Intervention stellt derzeit die effektivste Behandlungsmethode dar, um die Auswirkungen der Otosklerose zu minimieren. Die frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend für eine positive Prognose und können helfen, das Hörvermögen zu erhalten oder zu verbessern.

  • Otoskop

    Ein Otoskop, oft auch Ohrspekulum genannt, ist ein medizinisches Instrument, das primär in der Otoskopie zum Einsatz kommt. Es besteht aus einem Trichter, der entweder aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist. Moderne Otoskope sind in der Regel mit einer Beleuchtung und einer integrierten Vergrößerungslupe ausgestattet, um eine detaillierte Betrachtung des Ohrinneren zu ermöglichen. Sie sind handlich und werden meist durch Batterien oder Akkus mit Energie versorgt. Für eine flexible Anwendung lassen sich an der Spitze des Instruments verschiedene Größen von Ohrtrichtern befestigen, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden und die Untersuchung für den Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.

P

  • Parazentese

    Die Parazentese, ein medizinischer Eingriff, beinhaltet einen kleinen Schnitt im Trommelfell, typischerweise im vorderen unteren Bereich. Diese Prozedur wird häufig durchgeführt, um bei Mittelohrentzündungen oder Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Trommelfell, wie sie bei Otitis media oder einem Erguss auftreten können, Abhilfe zu schaffen. Obwohl das Trommelfell durch den Schnitt verletzt wird, ist es in der Lage, sich zügig zu regenerieren. Um das Trommelfell während des Heilungsprozesses offen zu halten und weiteren Druckausgleich zu ermöglichen, wird oft ein kleines Röhrchen, das sogenannte Paukenröhrchen, eingesetzt.

  • Paukendrainage

    Ein Tympanostomie-Röhrchen, oft aus vergoldetem Metall oder Kunststoff gefertigt, dient der Ventilation der Mittelohrhöhle durch Einsetzen in das Trommelfell. Es gibt zwei Haupttypen: temporäre Röhrchen, die üblicherweise aus Metall sind und für kurze Zeit verwendet werden, sowie permanente Röhrchen aus Kunststoff, die länger im Ohr verbleiben.

    Die Anwendung solcher Röhrchen ist medizinisch geboten, um Flüssigkeitsansammlungen in der Mittelohrhöhle zu beseitigen oder um akute Entzündungen im Bereich des Innenohrs zu therapieren. Auch bei Erwachsenen kommen sie zum Einsatz, insbesondere wenn die Belüftungsfunktion der Eustachischen Röhre beeinträchtigt ist oder gänzlich fehlt. Diese kleinen medizinischen Hilfsmittel spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit des Mittelohrs und können bei entsprechender Indikation zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

  • Paukenhöhle

    Die Paukenhöhle stellt einen luftgefüllten Raum dar, der im menschlichen Ohr zwischen dem Trommelfell und dem Innenohr gelegen ist. Ihre Innenfläche ist von einer Schleimhaut überzogen, die für den Schutz und die Funktion des Mittelohrs essentiell ist. Innerhalb dieses Hohlraums befinden sich die drei kleinsten Knochen des Körpers: der Hammer, der Amboss und der Steigbügel, die zusammen das sogenannte Gehörknöchelchen bilden. Diese winzigen Strukturen sind entscheidend für das Hörvermögen, da sie Vibrationen vom Trommelfell empfangen und verstärkt an das Innenohr weitergeben, wo sie schließlich in Nervensignale umgewandelt werden, die das Gehirn als Schall interpretiert.

  • Phonetik

    Phonetik, ein Studienfeld der Linguistik, widmet sich der Analyse von Sprachlauten. Dies umfasst die Artikulation, also die Erzeugung von Lauten im Kehlkopf sowie deren Resonanz in Rachen, Mund und Nase. Ebenso betrachtet die Phonetik die akustischen Merkmale dieser Laute und deren Perzeption und Interpretation durch das menschliche Ohr und Gehirn. Durch diese umfassende Betrachtung hilft die Phonetik, die komplexe Natur der menschlichen Sprache zu verstehen und zu erklären.

  • Presbyakusis

    Presbyakusis, auch bekannt als altersbedingte Schallempfindungsschwerhörigkeit, ist ein schleichender Prozess, der typischerweise im fünfzigsten Lebensjahr beginnt und beide Ohren gleichmäßig betrifft. Diese Form der Schwerhörigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass insbesondere zu Beginn der Erkrankung hohe Frequenzen stärker beeinträchtigt sind als niedrige. Dies beeinflusst das Sprachverständnis erheblich, besonders in lauten Umgebungen, wo der sogenannte Cocktailparty-Effekt auftritt – die Schwierigkeit, Gespräche vor einem Hintergrund von Störgeräuschen zu verstehen. Tinnitus ist oft eine begleitende Erscheinung der Presbyakusis.

    Die Perilymphe, eine Flüssigkeit in den Hör- und Gleichgewichtsorganen von Wirbeltieren und Menschen, wird vermutlich als Ultrafiltrat des Blutes gebildet und ähnelt in ihrer Zusammensetzung der extrazellulären Flüssigkeit, mit einem hohen Natriumgehalt. Sie umschließt die Sinnesorgane, wie die Bogengänge und die Scala media der Cochlea, die mit Endolymphe gefüllt sind. Im Gegensatz zu den Endolymphräumen sind die Perilymphräume mit dem Subarachnoidalraum verbunden, was bei Mittelohrentzündungen die Ausbreitung von Erregern und somit das Risiko einer Meningitis erhöht.

Q

  • Qualität

    Qualität lässt sich als das Maß definieren, inwieweit ein Produkt oder eine Dienstleistung mit seinen inhärenten Eigenschaften den festgelegten Anforderungen gerecht wird. Diese inhärenten Eigenschaften sind dauerhafte Merkmale, die einem Produkt oder einer Dienstleistung eigen sind, im Gegensatz zu Merkmalen, die ihm zugeordnet werden. Sie umfassen messbare Attribute wie Länge, Breite, Gewicht und Materialbeschaffenheit. Die Beurteilung der Qualität kann variieren und wird oft mit beschreibenden Adjektiven wie schlecht, gut oder hervorragend ausgedrückt, um das Niveau der Erfüllung der Anforderungen zu kommunizieren.

R

  • Rehabilitation

    Rehabilitation, abgeleitet vom lateinischen „rehabilitatio“, bezeichnet den Prozess der Wiederherstellung eines Individuums zu seinem früheren gesundheitlichen Zustand vor einem Unfall oder einer Erkrankung. Dieser Vorgang, auch als Anschlussheilbehandlung bekannt, zielt darauf ab, die Auswirkungen einer Behinderung oder eingeschränkten Aktivitätsfähigkeit sowohl auf physischer als auch auf psychischer und sozialer Ebene zu minimieren. Nach Abschluss der medizinischen Rehabilitation erfolgt häufig die schrittweise Reintegration in das tägliche Leben oder die berufliche Tätigkeit. Für die Beantragung einer solchen Maßnahme ist die Kenntnis des zuständigen Rentenversicherungsträgers erforderlich. Der Sozialdienst des Krankenhauses leistet Unterstützung beim Wechsel von der akuten medizinischen Versorgung zur Rehabilitation, indem er Patienten und ihre Familien berät und begleitet.

  • Rückkopplung

    Der sogenannte Larsen-Effekt, benannt nach seinem Entdecker, ist ein Phänomen, das auftritt, wenn die von einem Mikrofon aufgenommene Frequenz genau derjenigen entspricht, die von einem Lautsprecher ausgesendet wird. Dieses Ereignis ist typisch für Standard-Audioanlagen, bei denen Mikrofone und Lautsprecher in unmittelbarer Nähe zueinander positioniert sind. In solchen Fällen kann es zu einer Rückkopplung kommen, die sich in einem charakteristischen Pfeifton äußert und oft in Live-Soundumgebungen beobachtet werden kann. Der Effekt ist nicht nur für die Audio-Technik von Bedeutung, sondern auch für die Akustik und die Entwicklung von Beschallungssystemen, da er die Notwendigkeit einer sorgfältigen Platzierung und Einstellung der Audio-Komponenten unterstreicht, um unerwünschte Rückkopplungen zu vermeiden.

S

  • Schall

    Schallwellen sind physikalische Phänomene, die als mechanische Schwingungen und Wellen auftreten und im Frequenzbereich liegen, der für das menschliche Ohr wahrnehmbar ist, nämlich zwischen 16 Hz und 20 kHz. Diese akustischen Signale umfassen eine Vielzahl von Tönen und Geräuschen, die wir im Alltag erleben. Tiefere Frequenzen, die unterhalb von 16 Hz liegen, werden als Infraschall bezeichnet und sind für Menschen nicht hörbar, während Frequenzen, die 20 kHz überschreiten, in den Bereich des Ultraschalls fallen und ebenfalls außerhalb unserer Hörreichweite liegen. Frequenzen, die sogar über 1 GHz hinausgehen, gehören zum Hyperschallbereich, der in speziellen technologischen und wissenschaftlichen Anwendungen eine Rolle spielt.

  • Schallempfindungsschwerhörigkeit

    Sensorineurale Schwerhörigkeit entsteht durch Komplikationen im Bereich des Innenohrs oder des Hörnervs, welcher für die Übertragung von akustischen Signalen an das Gehirn zuständig ist. Diese Art der Schwerhörigkeit entwickelt sich häufig schrittweise, was dazu führen kann, dass Betroffene die Beeinträchtigung erst wahrnehmen, wenn die Fähigkeit zur Sprachwahrnehmung und Kommunikation bereits merklich eingeschränkt ist. Achten Sie auf die ersten Anzeichen, um frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

  • Schallleitung

    In der Audiologie bezeichnet Schallleitung den Prozess, durch den Schallwellen aus der Umwelt über Luft oder Körpergewebe zum Innenohr transportiert werden. Die Luftschallleitung befördert die Schallwellen ins Mittelohr. Am Trommelfell angekommen, werden die Schallwellen in mechanische Schwingungen umgewandelt, die dann entlang der Kette der Gehörknöchelchen weitergeleitet werden. Dieser Vorgang beinhaltet eine Anpassung der akustischen Impedanz, wodurch die Schallübertragung im Mittelohr signifikant, um etwa das 22-fache, verstärkt wird.

    Zusätzlich existiert die Knochenleitung, bei der Schall direkt über die Knochenstruktur zum Innenohr gelangt, ohne das Mittelohr zu durchlaufen. Da hierbei keine Impedanzanpassung stattfindet, ist diese Art der Schallübertragung wesentlich ineffizienter und spielt für das alltägliche Hören eine untergeordnete Rolle.

  • Schallleitungsschaden

    Ein Schallleitungsschaden ist eine Form der Hörstörung, die durch Probleme im Bereich des Mittelohres verursacht wird. Diese Art von Hörverlust tritt auf, wenn Schallwellen auf ihrem Weg zum Innenohr behindert werden. Häufige Ursachen können Entzündungen, Flüssigkeitsansammlungen oder mechanische Blockaden wie ein defektes Trommelfell sein. Die Behandlung eines Schallleitungsschadens hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann von medikamentöser Therapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen. Frühzeitige Diagnose und Intervention sind entscheidend, um eine langfristige Beeinträchtigung des Hörvermögens zu verhindern.

  • Schallschlauch

    Der Schallschlauch dient als essenzielle Schnittstelle, die das Hörgerät, welches komfortabel hinter dem Ohr platziert wird, mit dem Ohrpassstück verbindet. Diese flexible Röhre ist entscheidend für die Übertragung der Schallwellen vom Gerät direkt in den Gehörgang des Nutzers. Sie ist so konzipiert, dass sie eine optimale Klangqualität gewährleistet und gleichzeitig genügend Stabilität bietet, um alltäglichen Aktivitäten standzuhalten, ohne dabei den Tragekomfort zu beeinträchtigen. Die sorgfältige Gestaltung des Schallschlauchs trägt maßgeblich zur Effizienz und zum Komfort moderner Hörhilfen bei.

  • Schwerhörigkeit

    Schwerhörigkeit, auch Hypakusis genannt, umfasst ein Spektrum an Hörbeeinträchtigungen, das von leichten Einschränkungen bis hin zum vollständigen Verlust der Hörfähigkeit reichen kann. Diese Beeinträchtigung kann temporär oder permanent sein. Personen, die nur noch sehr begrenzt Töne oder Geräusche wahrnehmen oder gänzlich ohne Hörvermögen sind, wurden einst als taub bezeichnet. Heutzutage wird der Begriff Gehörlosigkeit bevorzugt, um diesen Zustand zu beschreiben.

  • Schwindel

    In der medizinischen Fachsprache bezeichnet der Begriff „Schwindel“ eine Beeinträchtigung des Gleichgewichtsempfindens. Es handelt sich dabei um ein Anzeichen, das auf verschiedene Gesundheitsprobleme hinweisen kann, jedoch selbst keine eigenständige Krankheitsdiagnose darstellt. Häufig tritt Schwindel gemeinsam mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen auf.

    Die Ursache für Schwindelgefühle liegt oft in einer Diskrepanz der sensorischen Daten, die von unterschiedlichen Sinnesorganen an das Gehirn übermittelt werden. Dieses Phänomen resultiert aus der Verarbeitung von visuellen Eindrücken, den Informationen des vestibulären Systems im Innenohr sowie den Rückmeldungen der Propriozeptoren, welche die Position und Bewegung des Körpers im Raum erfassen. Diese Sensoren befinden sich in Muskeln, Sehnen und Gelenken und sind essenziell für die Aufrechterhaltung der Balance.

  • Spritzwasserschutz

    Ein Spritzwasserschutz ist eine maßgeschneiderte Form des Gehörschutzes, die speziell dafür entwickelt wurde, um das Eindringen von Wasser in den Gehörgang zu verhindern. Diese Art von Schutz wird häufig für Aktivitäten empfohlen, bei denen die Ohren vor Wasser geschützt werden müssen, wie beim Schwimmen oder bei Wassersportarten. Sie sind so konzipiert, dass sie einen sicheren und komfortablen Sitz bieten, während sie gleichzeitig eine effektive Barriere gegen Wasser bilden, ohne dabei die normale Hörfähigkeit zu beeinträchtigen. Der individuell angepasste Spritzwasserschutz ist daher eine ideale Lösung für Personen, die ihre Ohren vor Wasser schützen möchten, ohne auf Komfort und Hörqualität verzichten zu müssen.

  • Stapediusreflex

    Der Stapediusreflex, auch bekannt als Akustischer Reflex oder Mittelohrreflex, ist eine automatische Schutzfunktion des Gehörs. Er tritt auf, wenn die Gehörknöchelchen im Mittelohr auf hohe Schallpegel reagieren, um das Innenohr vor potenziellen Schäden zu bewahren. Dieser Reflex reduziert die Übertragung des Schalldrucks vom Trommelfell zum Innenohr, indem ein Teil des Drucks reflektiert wird. So wird das Ohr vor den negativen Auswirkungen von Lärm geschützt und die Gefahr einer Hörschädigung minimiert.

  • Stimmgabel

    Stimmgabeln, bestehend aus einem U-förmigen Metallkörper mit zwei prongartigen Zinken, sind ein klassisches Instrument, das durch Anschlagen zum Schwingen gebracht wird. Diese Schwingungen erzeugen einen reinen Ton, der in verschiedenen Bereichen der Medizin, insbesondere in der Neurologie und der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, von Bedeutung ist. Audiologen nutzen Stimmgabeln für grundlegende Hörprüfungen, wie den Weber-Test und den Rinne-Test, um erste Anhaltspunkte über die Art und den Ort einer Hörbeeinträchtigung zu gewinnen. Diese Tests sind schnell durchführbar und liefern wichtige diagnostische Informationen, die zur weiteren Untersuchung und Behandlung von Hörstörungen beitragen können.

  • Störgeräuschunterdrückung

    Das von Ihnen verwendete Hörgerät ist mit einer intelligenten Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, unerwünschte Hintergrundgeräusche zu identifizieren und zu unterdrücken. Dies gewährleistet, dass Sie auch in belebten oder lauten Orten ungestörte Unterhaltungen genießen können, ohne durch lästige Geräusche aus Ihrer Umgebung beeinträchtigt zu werden.

T

  • T-Spule

    Die T-Spule, ein integraler Bestandteil moderner Hörhilfen, dient dem Empfang von Audiosignalen durch magnetische Induktion. Diese Technologie ermöglicht es Hörgeräteträgern, Klänge direkt über eine induktive Schleife, die oft in öffentlichen Einrichtungen wie Theatern oder Vortragssälen installiert ist, zu empfangen. Dadurch wird die Klangqualität für den Nutzer erheblich verbessert, indem Störgeräusche minimiert und die Sprachverständlichkeit in akustisch herausfordernden Umgebungen optimiert wird.

  • Tinnitus

    Tinnitus beschreibt ein Phänomen, bei dem Personen Geräusche wie Klingeln, Summen oder Rauschen wahrnehmen, die nicht von einer externen Quelle stammen. Diese Geräusche sind individuell und für Außenstehende nicht wahrnehmbar. Die Gründe für Tinnitus sind vielseitig und können von simplen Faktoren wie der Ansammlung von Ohrenschmalz bis zu komplexeren Ursachen wie Infektionen oder akustischen Traumata variieren. Langfristig kann Tinnitus ohne angemessene Behandlung auch zu psychologischen Belastungen führen, einschließlich Schlafstörungen und erhöhter Angst.

  • Tinnitus Functional Index (TFI)

    Der Tinnitus Functional Index (TFI) ist ein standardisiertes Instrument in Form von Fragebögen, das entwickelt wurde, um die Intensität und Auswirkungen von Tinnitus zu bewerten. Diese Bewertungsskala ermöglicht es Fachleuten im Gesundheitswesen, den Grad der Beeinträchtigung, die ein Patient durch Tinnitus erfährt, präzise zu bestimmen und zu klassifizieren. Durch die standardisierte Erfassung können Behandlungsfortschritte verfolgt und die Wirksamkeit von Therapien beurteilt werden. Der Index dient als wichtiges Werkzeug für eine zielgerichtete und patientenspezifische Behandlung von Ohrgeräuschen.

  • Tonaudiometrie

    Die Tonaudiometrie stellt einen wesentlichen Bereich der audiologischen Diagnostik dar. Bei diesem Verfahren wird die individuelle Hörfähigkeit einer Person in Bezug auf verschiedene Tonfrequenzen erfasst. Ziel ist es, das Ausmaß und die Art einer Hörbeeinträchtigung zu bestimmen. Durch die Messung der Hörschwelle für reine Töne kann festgestellt werden, bei welcher Lautstärke Töne unterschiedlicher Frequenzen gerade noch wahrgenommen werden. Diese Untersuchung liefert wichtige Informationen für die weitere medizinische Versorgung und die Auswahl von Hörhilfen.

  • Trommelfell

    Das Trommelfell, eine gespannte Membran am Ende des äußeren Gehörgangs, bildet die Grenze zwischen dem äußeren und dem mittleren Ohrbereich. Es reagiert auf Schallwellen, indem es in Schwingungen gerät, die dann durch die Strukturen des Mittelohrs übertragen werden. Diese Vibrationen sind entscheidend für den Prozess des Hörens, da sie die akustischen Signale in mechanische Bewegungen umwandeln, die schließlich das Innenohr erreichen und dort in elektrische Impulse umgewandelt werden, die das Gehirn als Klang interpretiert.

  • Tubenfunktionsstörung

    Störungen der Eustachischen Röhre können ein Gefühl des Druckes im Ohr bewirken und möglicherweise auch Schmerzen verursachen. Wenn sich Flüssigkeit im Mittelohr ansammelt, bekannt als Mittelohrerguss, kann dies zu einer verminderten Hörleistung führen. Diese Symptome sind Anzeichen dafür, dass die Funktion der Tuben, welche für den Druckausgleich im Ohr verantwortlich sind, beeinträchtigt ist. Eine solche Beeinträchtigung kann verschiedene Ursachen haben und sollte von einem Facharzt untersucht werden, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.

  • Tympanometrie

    Die Tympanometrie stellt ein diagnostisches Verfahren dar, mit dem die Funktionsfähigkeit des Mittelohrs beurteilt wird. Bei dieser Methode wird die Beweglichkeit des Trommelfells sowie der Gehörknöchelchen durch Veränderungen des Luftdrucks im Gehörgang gemessen. Dies ermöglicht es, Aussagen über den Zustand des Mittelohrs zu treffen und kann bei der Diagnose von verschiedenen Hörstörungen, wie zum Beispiel Mittelohrentzündungen oder Tubenfunktionsstörungen, hilfreich sein. Die Untersuchung ist schmerzfrei und liefert wichtige Informationen über die Gesundheit des Ohres.

  • Tympanon

    Das Tympanon, ein schmaler, luftgefüllter Raum, der von einer Schleimhaut umgeben ist, liegt im Schläfenbein, eingebettet zwischen dem Trommelfell und dem Labyrinth, dem Ort des Innenohrs. Dieser Raum im Mittelohr beherbergt die winzigen Gehörknöchelchen, die für das Hören unerlässlich sind. Der Beginn des Tympanons liegt direkt hinter dem Trommelfell und es ist über die Eustachische Röhre, auch Ohrtrompete genannt, mit dem Nasenrachenraum verbunden. Diese Röhre sorgt für einen Ausgleich des Luftdrucks, was für die korrekte Funktion des Gehörs wichtig ist.

U

  • U-Schwelle

    Die U-Schwelle definiert den Punkt, an dem Klänge als störend laut empfunden werden. Diese Messung ist entscheidend, um zu verstehen, ab welchem Lautstärkepegel Töne beginnen, das Hörerlebnis negativ zu beeinflussen. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Akustik und Lärmschutzforschung, da sie hilft, Richtlinien für zulässige Lärmgrenzen in verschiedenen Umgebungen zu entwickeln.

  • Ultraschallbad

    Ein Akustikspezialist verwendet häufig ein Ultraschallreinigungsgerät, um Hörgeräte-Ohrstücke zu säubern. Diese Methode nutzt hochfrequente Schallwellen, um Schmutz und Ablagerungen effektiv von den empfindlichen Komponenten der Ohrstücke zu entfernen, ohne sie zu beschädigen. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Ohrstücke hygienisch und in einwandfreiem Zustand bleiben.

V

  • Virus

    In der medizinischen Fachsprache wird unter einem Virus ein infektiöses Agens verstanden, welches sich aus genetischem Material, entweder DNA oder RNA, sowie Proteinen zusammensetzt und optional von einer schützenden Hülle umgeben sein kann. Aufgrund der Tatsache, dass Viren keinen eigenen Metabolismus aufweisen und für ihre Reproduktion auf die zellulären Mechanismen eines Wirtsorganismus angewiesen sind, werden sie häufig nicht als lebende Organismen klassifiziert. Ihre Fähigkeit, Krankheiten in den befallenen Organismen auszulösen, macht sie zu einem zentralen Untersuchungsgegenstand in der Virologie und der medizinischen Forschung.

W

  • Windgeräuschunterdrückung

    Moderne Hörtechnologie hat die Herausforderung des Windrauschens, einst ein störendes Element bei Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten, überwunden. Heutige Geräte sind mit fortschrittlichen Funktionen zur Unterdrückung von Windgeräuschen ausgestattet, die es ermöglichen, die Freuden der Natur zu genießen, ohne durch unerwünschte Geräusche gestört zu werden. Selbst bei stürmischem Wetter können Träger von Hörgeräten nun klare Klänge erleben und ihre Zeit im Freien voll auskosten.

  • Winkel

    Bei der Mehrzahl der Hörgeräte findet sich ein Verbindungselement, das als Bindeglied zwischen dem eigentlichen Gerät und dem individuell angepassten Ohrpassstück dient. Dieses Element, oft in Form eines Winkels gestaltet, gewährleistet eine optimale Positionierung des Hörgeräts und sorgt für einen nahtlosen Übergang zum Ohr, was den Tragekomfort und die Klangqualität maßgeblich verbessert. Es trägt dazu bei, dass das Hörgerät sicher am Ohr sitzt und die akustischen Signale effizient ins Ohr geleitet werden.

X

  • X-Strahlen

    X-Strahlen, auch bekannt als Röntgenstrahlen, sind eine Form elektromagnetischer Strahlung, die ursprünglich nach ihrem Entdecker Wilhelm Conrad Röntgen benannt wurden. Sie haben die Fähigkeit, feste Materialien zu durchdringen und werden daher in der medizinischen Bildgebung, insbesondere in der Radiographie, häufig verwendet. Diese Strahlen sind aufgrund ihrer kurzen Wellenlänge und hohen Energie in der Lage, detaillierte Bilder des Inneren des Körpers zu erzeugen, was für Diagnosen und Therapien unerlässlich ist. Ihre Entdeckung im späten 19. Jahrhundert revolutionierte die medizinische Wissenschaft und führte zu bedeutenden Fortschritten in der Diagnostik und Behandlung vieler Erkrankungen.

Y

  • Y-Chromosom

    Das Y-Chromosom ist eines der Chromosomen, die das Geschlecht bestimmen. Bei Männern findet es sich zusammen mit einem X-Chromosom (XY-Konstellation), während Frauen zwei X-Chromosomen (XX-Konstellation) besitzen. Das Y-Chromosom enthält spezifische Gene, die für die Entwicklung männlicher Merkmale verantwortlich sind. Im Gegensatz dazu tragen Frauen kein Y-Chromosom, sondern haben eine doppelte Ausstattung des X-Chromosoms, welches eine Vielzahl von Genen für verschiedene Funktionen im Körper enthält. Diese unterschiedliche Chromosomenausstattung ist entscheidend für die Differenzierung der Geschlechter bei der Fortpflanzung.

Z

  • Zoster Oticus

    Der Zoster oticus, auch bekannt als Ohrenherpes, ist eine spezielle Form des Herpes zoster, die sich durch eine sekundäre Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus im Ohrbereich auszeichnet. Typischerweise äußert sich diese Erkrankung durch das Auftreten von schmerzhaften Bläschen im äußeren Gehörgang und auf der Ohrmuschel, die im Zuge eines fiebrigen Infektes entstehen. Diese Symptome sind ein Hinweis auf die virale Aktivität im Nervensystem und erfordern eine sorgfältige medizinische Betreuung.

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